Moin moin, du schöne Stadt im Norden!
Nach unserem Besuch bei lieben Freunden in Hamburg habe ich eine schöne Liste mit meinen ultimativen Tipps für einen Städtetrip nach Hamburg zusammengestellt. Viel Spaß damit 🙂
Ein bisschen Sightseeing muss sein.
1* Besichtigung der Elbphilharmonie
Am schönsten ist es sicher, wenn man Karten für eins der begehrten Konzerte in der Elbphilharmonie hat. Wir hatten leider nicht das Glück, dennoch haben wir einen kleinen Eindruck von der Architektur des Gebäudes bekommen, indem wir die Plattform der Elbphilharmonie besucht haben. Zwar kann man nicht in die Konzertsäle schauen, aber der Ausblick auf die Stadt entschädigt das sofort! Von hier aus kann man weit über die Speicherstadt, den Hafen und die Landungsbrücken schauen und das rundherum.
Und auch von der Plattform aus kann man die Besonderheit der Architektur dieses Gebäudes bestaunen. Denn das Foyer, der Tunnel mit den Rolltreppen, die nach oben führen und die Gestaltung des Treppenhauses sind allein schon sehenswert. Wie muss es dann wohl innen aussehen? Ein Konzertbesuch steht auf jeden Fall noch auf meiner Wishlist 😉
2* Der Hamburger Michel
Die Hauptkirche St. Michaelis ist eines der Wahrzeichen Hamburgs und das zu Recht! Wer nicht auf der Plattform der Elbphilharmonie war, kann auch hier den Turm besteigen und den Blick über die Stadt genießen.
Besonders lohnenswert ist aber das Innere des Michels. Die evangelische Kirche erstrahlt im prunkvollen, hellen Barock und ist vor allem auch Anziehungspunkt für die Besucher wegen ihrer majestätischen Orgel. Auch hier muss ein Konzert z.B. in der Weihnachtszeit traumhaft sein – oder wie wäre es mit einer Hochzeit oder dem Ostergottesdienst? Wir haben weder noch erlebt, trotzdem ist es ein faszinierender Ort und absolut lohnenswert!
Geschichtliches.
3* Speicherstadt
Kein Hamburgbesuch ohne Speicherstadt! Immerhin macht dieses Viertel einen Hauptteil der Geschichte der Stadt aus. Spätestens hier wird einem die Bedeutung der Hansestadt bewusst, mit all ihren Traditionen, ihrer Geschichte und den wirtschaftlichen und politischen Einflüssen. Auf den Speichern der zahlreichen alten Gebäude aus wunderschönem roten Klinker lagerten früher vor allem Güter wie Gewürze, Kakao, Kaffee, Tabak und Tee. Heute werden die Häuser u.a. für den noch immer florierenden Orientteppichhandel genutzt oder für Büros, Praxen und Agenturen.
Wer sich mehr informieren möchte, kann eine Fahrt mit einem der Schiffe unternehmen, die sich durch die Wasserkanäle der Speicherstadt schlängeln, oder eines der Museen besuchen, die über die Geschichte der Stadt und des Handels berichten – das größte von ihnen ist das Speicherstadt-Museum.
Aber auch ein kleiner Spaziergang durch die erhabenen Klinkergebäude lohnt sich und ist vor allem bei schönem Wetter perfekt für Fotografie-Liebhaber!
4* Rotherbaum – Hamburgs jüdisches Viertel
… ich nenne es zumindest so. Denn ein Bummel durch dieses Viertel ermöglicht dem Besucher einen Einblick in das jüdische Hamburg jetzt und früher.
Leider habe ich nicht so viele Bilder gemacht, irgendwie war mir in dem Moment nicht so danach, aber empfehlen kann ich euch trotzdem ein paar Orte. Beginnen würde ich auf dem Joseph-Carlebach-Platz. Hier stand die größte Synagoge Hamburgs, bevor sie in der Reichsprogromnacht im November 1933 mehrfach angezündet und schließlich 1939 auf Kosten der jüdischen Gemeinde abgerissen wurde. Heute zeugt eine besondere Pflasterung von dem Bauwerk – so kann man den prachtvollen Kuppelbau wenigstens noch erahnen.
Direkt um die Ecke befindet sich die jüdische Talmud-Tora-Realschule. Vor dem Eingang erinnern zahlreiche goldene Stolpersteine an die Ermordung ihrer Schüler und Lehrer zur Zeit des NS-Regimes.
Überhaupt befinden sich besonders in diesem Viertel viele solcher Stolpersteine. Unser Freund hat es treffend ausgedrückt: „Da kann eigentlich keiner mehr sagen, man habe nichts mitbekommen!“ Wir sind immer wieder vor diesen Steinen stehengeblieben, haben hoch zur Häuserfassade geschaut und uns vorgestellt, wer darin wohl wie gewohnt haben mag. In dem Moment, wo man versuchte sich vorzustellen, wie diese Menschen und Familien ihre Häuser verlassen mussten, mit welchen Gedanken, Gefühlen und Ängsten sie ihr ganzes Hab und Gut, ihre Erinnerungen und ihr Vertrautes zurücklassen mussten, wurde einem ganz anders und es bleibt diese große Frage nach dem WARUM …
Es gibt noch so einige sehenswerte, geschichtsträchtige und erinnerungswürdige Ecken hier im Viertel. Uns trieb es allerdings dann irgendwann ins Café Leonar, wo wir ein reichhaltiges Frühstück genießen konnten. Besonders lecker war das Shakshuka, eine der jüdischen Köstlichkeiten aus Eiern und Tomaten.
Was Grünes und Ruhiges zwischendurch.
5* Planten un Blomen
Wir haben den wunderschön angelegten Park, der sich einmal quer durchs Zentrum zieht, im Herbst besucht. Wie traumhaft muss er erst im Sommer sein oder im Frühjahr, wenn alles blüht?! Ein Spaziergang durch diesen Grünstreifen Hamburgs lohnt sich sicher zu jeder Jahreszeit und ist es warm genug, gibt es ausreichend Möglichkeiten zum Verweilen auf Bänken oder schön angelegten Wiesen zwischen alle den wunderschönen Pflanzen, Blumen und kleinen Teichen. Botanikfans kommen hier voll auf ihre Kosten!
Hamburger Marktliebe.
6* Isemarkt
Der Isemarkt in der Isestraße soll einer der größten Wochenmärkte Deutschlands sein und findet dienstags und freitags jeweils vormittags statt. Wer im Hotel übernachtet oder abends essen gehen möchte, kommt leider nicht in den Genuss eines ausgiebigen Einkaufs von frischem Gemüse, Fisch und Fleisch. Aber auch für die gibt es viele schöne Stände zum Stöbern und Staunen – unsere Favoriten: der Kerzenstand vom Kerzenkarl, der Gewürzstand und die zahlreichen Blumenstände.
Shopping – aber bitte entspannt und individuell.
7* Eimsbüttel
Wer mal raus aus dem Trubel des touristischen Hamburgs will, sollte nach Eimsbüttel fahren. Hier lässt es sich wunderbar bummeln und klönen. Besonders in der Osterstraße haben wir viele schöne Lädchen gefunden. Zwei davon stelle ich euch hier in Bildern vor – wie ihr seht: hauptsächlich Mädchenkram à la Frau Liebchen 😉
Die Pampi ⇒ Link zum Shop
Frau Hansen ⇒ Link zum Shop
8* Schanzenviertel
Trubeliger wird es wieder im Schanzenviertel. Hier trifft sich Hamburgs alternative Szene in zahlreichen Bars und Cafés. Ich möchte besonders das Schulterblatt empfehlen, eine der beliebtesten Straßen im Viertel. Wer Lust auf Kaffee und Kuchen hat, sollte auf jeden Fall ins Herr Max gehen!
9* Karolinenviertel
… und noch ein schönes Viertel zum Bummeln – direkt angrenzend an das Schulterblatt. Im Karolinenviertel wird es gefühlt wieder etwas ruhiger. Alternativ bleibt das Publikum, aber man hat den Eindruck, dass sich hier mehr Designaffine tummeln, was die zahlreichen Concept Stores erklären würde. Wer Bock auf ausgefallene Mode, etwas SecondHand und coole Fahrrad- und Plattenläden hat, ist hier genau richtig! Eine Kaffee- oder Mittagspause empfehle ich in Gretchens Villa.
10*Poolstraße und Kohlhöfen – zwei Straßen für Designliebhaber in der Neustadt
Bei einem Spaziergang von den Justizgebäuden und Messehallen zum Hamburger Michel schlendert man automatisch durch die Poolstraße, die später in die Kohlhöfen übergeht. Hier kann man seinen Kaffeedurst zum Beispiel im reizenden Café Hej Papa stillen, um dann anschließend seiner Liebe zu Designerstücken, Zeitschriften und Magazinen sowie schönen Papieren nachzugehen. Zwei Läden möchte ich euch hierfür besonders ans Herz legen:
Gudberg Nerger ⇒ Link zum Shop
Buchbinderei ZWANG B ⇒ Link zum Shop
Ich hoffe, ihr konntet ein bisschen was mit meinen Hamburg-Tipps anfangen. Wer wissen möchte, wo es sich gut essen und Kaffee trinken lässt, kann gern auch mal bei meinen Hamburger Café-Tipps vorbeischauen! Viel Spaß euch!
*Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung ohne Auftrag, da Verlinkung.*
1 Kommentar
[…] Herr Liebchen und ich haben ein paar Tage Hamburg hinter uns und die Zeit dort sehr genossen. Mehr dazu mit so einigen Tipps für eure Reiseplanung findet ihr hier. […]